“The consequence of the single story is that it robs people of dignity. It makes our recognition of our equal humanity difficult and it emphasizes that we are different rather than how we are similar.” – Chimamanda Ngozi Adichie

“The most important characteristic of this family of musical traditions is the diversity of expressions it accommodates, a diversity arising from different applications of common procedures and usages. “The music of Africa, like its language, is, so to speak, ‘ethnic-bound.’ Each society practices its own variant.” Dr. J. H. Kwabena Nketia

Music connects continents

Musik verbindet: Mit diesem AEWTASS – Workshopangebot für Schulklassen wollen wir das Verbindende vor das Trennende stellen. Rund um den Themenbereich „Musik aus afrikanischen Ländern“ dominieren Stereotype, welche diesen Kontinent betreffen. Die Entstehungsgeschichten der verschiedenen Genres, die vielfältig und regional sehr unterschiedlich geprägt sind, werden im österreichischen Bildungswesen nicht gelehrt und sind somit wenig bekannt.
In vielen bildungspolitischen Diskussionen werden künstlerisch-kreative Fächer nicht in den Mittelpunkt gerückt. Doch gerade mit dem Musikunterricht werden wichtige Kernkompetenzen vermittelt, u.a. können Empathie, das soziale Miteinander und das Gestaltungsvermögen gefördert werden. Diese Eigenschaften gelten in der Anti-Rassismus-Arbeit und somit dem Abbau von Vorurteilen als unabdingbar. Der musisch-künstlerische Unterricht bietet an, auf einer nonverbalen Ebene neue Einsichten zu gewinnen, neue Instrumente kennenzulernen und sich dem vermeintlich Fremden zu nähern. Im Rahmen dieser Workshops soll gemeinsam mit den Schüler*innen erörtert werden, welchen positiven Einfluss afroamerikanische Musik sowie Musik aus diversen afrikanischen Staaten auf Musikrichtungen im Globalen Norden ausüben.

 

Erwünschtes Resultat: Teilnehmer*innen erhalten einen Überblick über bedeutende Musiker*innen aus afrikanischen Ländern und Nordamerika, ihre Werke und ihr musikalisches Wirkungsspektrum. Zudem werden den Schüler*innen ihnen unbekannte Instrumente nähergebracht und ein neuer Zugang zu „Fremden“ ermöglicht.  

 

Anknüpfungspunkte für den Unterricht: Musik versteht sich als verbindendes Element, eine universelle Sprache, die jeder verstehen kann. Schüler*innen lernen im Rahmen dieses Workshops bedeutende Künstler*innen mit afrikanischen Wurzeln kennen. Im Unterricht kann herausgearbeitet werden, welche Künstler*innen in welcher Art und Weise die europäischeMusik mitbeeinflusst haben.

 

Methodik: Gesang, Einsatz von neuen Instrumenten.

Fokusgruppe: Schüler*innen der AHS Unterstufe – fächerübergreifend für Englisch und Musikerziehung.

Dieser Workshop findet in englischer Sprache statt.

Gisele Jackson, BA

Zuständigkeit: Konzeption, Leitung und Evaluation der Workshops

Gisele Jackson, BA hat in Produktionen von Ray Charles, James Brown und Donna Summer mitgewirkt, die mit dem Musikpreis Grammy ausgezeichnet wurden. Jetzt unterrichtet sie den Wiener Musiknachwuchs.
Sie l
ehrt am Vienna Music Institute (VMI), welches seit beinahe 20 Jahren in Rudolfsheim-Fünfhaus Kurse für angehende Musikerinnen und Musiker anbietet. Sie ist Absolventin der Theaterwissenschaft an der Universität Howard in Washington D.C.