“The consequence of the single story is that it robs people of dignity. It makes our recognition of our equal humanity difficult and it emphasizes that we are different rather than how we are similar.”
– Chimamanda Ngozi Adichie

Advancing Equality Within the Austrian School System

Die Gestaltung eines diskriminierungsfreien Bildungswesens in Österreich ist ein zentrales Anliegen von  Menschen afrikanischer Herkunft, weshalb diese Thematik bereits seit Jahrzehnten kontinuierlich behandelt wird[1][2][3][4].  Unter anderem wurden diesbezüglich etliche Initiativen ins Leben gerufen, die bislang meist aufgrund bestehender Institutioneller Barrieren nicht weitreichend genug implementiert werden konnten. Mit 2019 wurde das innovative Bildungsangebot Advancing Equality Within The Austrian School System AEWTASS etabliert. Im Mittelpunkt aller Überlegungen steht die Optimierung der Darstellung von Menschen mit afrikanischem Erbe und der Diaspora im österreichischen Bildungswesen.

Ausbildungsstätten haben auch den Auftrag, selbstreflektierte und kritische Persönlichkeiten heranzubilden, die fähig sind, das gesellschaftliche Leben auf der Grundlage demokratischer Werte, Menschenwürde und Anerkennung der Gleichberechtigung aller Menschen zu gestalten. Die hierzulande vorherrschenden Afrikabilder stehen – basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen [5] [6][7][8] – in grobem Widerspruch dazu. Historisch gesehen werden afrikanische Staaten oftmals im Kontext von Armut, Gewalt und Krankheiten dargestellt. Die zentrale Problematik dieser einseitigen eurozentrischen Darlegung von afrikanischen Ländern in österreichischen Unterrichts- und Lehrmaterialien besteht darin, dass die Aktualitäten und Besonderheiten der sozialpolitischen und wirtschaftlichen Dynamiken des Kontinents ignoriert und die komplexen Situationen, die auf diesem Kontinent herrschen, nicht berücksichtigt werden. Vernachlässigt werden demnach auch die herrschenden Machtverhältnisse zwischen dem Globalen Süden und dem Globalen Norden.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass die soziopolitischen Lebensrealitäten von Schwarzen Menschen in Österreich davon in unterschiedlichen Bereichen negativ beeinflusst werden.

Um diesen Status quo zu verändern, bietet das Projekt AEWTASS hier auf multiperspektivischer Ebene nachhaltige Lösungsmaßnahmen für den österreichischen Bildungssektor.

 

[1] https://cba.fro.at/9168

[2]https://www.derstandard.at/story/1308186198822/jahresbericht-ueber-schwarze-menschen-afrikanische-schuelerinnen-hinken-hinterher

[3]https://www.diepresse.com/670607/bericht-kritisiert-einseitiges-afrika-bild-in-schule

[4]https://www.diepresse.com/1564579/neger-am-testblatt-suche-nach-schule-lauft

[5] https://unipub.uni-graz.at/obvugrhs/content/titleinfo/3574301

[6] https://othes.univie.ac.at/46612/

[7] https://core.ac.uk/download/pdf/16673703.pdf

[8]http://www.globaleslernen.at/fileadmin/user_upload/PDF/Diplomarbeiten/DA_Koch_Judith.pdf

 

 

Mission

Das Team von AEWTASS trägt durch seine Arbeit dazu bei, die Repräsentation des afrikanischen Kontinents sowie der Diaspora im österreichischen Bildungswesen nachhaltig zu verändern, indem es Unterrichtsmaterial zur Verfügung stellt, welches ein vielfältiges und realitätsbezogenes Wissen vermittelt.

 

Vision

Durch ein innovatives und vielfältiges, praxisorientiertes Bildungsangebot soll eine gerechtere und diskriminierungsfreie Darstellung von Menschen mit afrikanischem Erbe und dem afrikanischen Kontinent im österreichischen Bildungswesen erwirkt werden. Dadurch können neue Wege für die Aufarbeitung von Geschichte und Gegenwart rassistischer Stereotype im Schulunterricht eingeschlagen werden.

Unser Team umfasst 24 Personen, welche in fünf unterschiedlichen Gruppen arbeiten:

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